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Im Jahr 2035 gibt es so gut wie keine gedruckten Bücher und Zeitungen mehr. Für den 25-jährigen Rob, der als ich-erzählender Autor auch auf dem Cover und im Klappentext aufscheint, kein Verlust. Im Gegenteil, er ist als "Scanner" unterwegs, um auch noch die letzten Bücher für das Ultranetz zu digitalisieren und anschließend vernichten zu lassen. Doch dann lernt Rob eine geheime "Büchergilde" kennen und erhält durch sie einen anderen Blick auf seine Arbeit und sein Leben überhaupt.
Das auch im Buch zitierte "Fahrenheit 451" von Ray Bradbury lässt grüßen. "Die Scanner"-Dystopie transponiert in ihrem Plot dessen Thematik durchaus angemessen in eine von einem Heute mit Google & Co. aus erdachte Zukunft.
Dass der Titel jedoch in die Reihe der "Bücher mit dem blauen Band" aufgenommen wurde, scheint trotz des fesselnden Inhalts etwas zu hoch gegriffen - dafür ist er als Roman zu "atemlos" und fragmentarisch ausgeführt wie dann auch das Ende nicht befriedigt und noch nicht einmal als "Cliffhanger" für einen etwaigen Folgeband dienen könnte.
Schade - so ist daraus nur eine beliebig "nette" Zwischendurchlektüre mit allerdings brisantem Thema geworden.
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Büchernachlese-Extra: SF/Fantasy nicht nur für die Jugend
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